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Mit dem SpaceGuide durch das Kunsthaus Graz

Marion R. Gruber, Kunsthaus Graz


Mit dem SpaceGuide bietet das Kunsthaus Graz einen orts- und zeitunabhängigen Begleiter an, der Informationen zu ausstellungsrelevanten Themen, zu einzelnen Exponaten und zur Architektur des Hauses bereithält. Die BesucherInnen können den SpaceGuide kostenlos an der Info ausleihen, um sich auf ihren persönlichen Ausstellungsrundgang zu machen. Mit diesem Angebot hat das Kunsthaus Graz den Wunsch vieler BesucherInnen realisiert, sich unabhängig durch den Ausstellungsraum oder durch das Gebäude zu bewegen, ohne auf fachlich aufbereitete Informationen verzichten zu müssen. Foto: Kunsthaus Graz, Nicolas Lackner


Ein Ausstellungsbesuch mit dem SpaceGuide - Kopfhörer aufsetzen und los geht's!

Zu den einzelnen Ausstellungen werden im Kunsthaus Graz geführte Ausstellungsrundgänge angeboten. Diese personalen Führungen finden immer zu festen Zeiten statt. Wer unabhängig von diesen täglichen Fixrundgängen einer vorbereiteten Führung folgen will, kann als Alternative den SpaceGuide verwenden. Dazu wird der gewünschte Rundgang durch ein Tippen auf den Touchscreen ausgewählt. Daraufhin wird im Display die Nummer des Kunstwerks anzeigt, das es zu erreichen gilt. Der angezeigte Raumplan erleichtert es, das Objekt zu finden. Wurde die entsprechende Stelle bzw. das besagte Kunstwerk erreicht, sind über den Touchscreen Bild-, Ton- und Textmaterialien verfügbar.


SpaceGuide (Abbildung: Kunsthaus Graz)

Neben diesem vorbereiteten Rundgang bietet der SpaceGuide auch die Möglichkeit, über das direkte Anwählen der zugeordneten Nummer am Kunstwerk, Informationen abzurufen. Mit der "Merkfunktion" werden jene Objekte markiert, welche besonders gut gefallen. Zu den markierten Ausstellungsstücken sind an der GuideStation - einem fest installierten Computerterminal - weiterführende Details abrufbar.


Mit dem SpaceGuide die aufregende Architektur des Kunsthaus Graz erleben

Der SpaceGuide Architektur vermittelt multimedial die Architektur des Kunsthaus Graz. Er liefert in einem speziell vorbereiteten Rundgang Hintergrundinformationen zum Entstehungsprozess des Gebäudes und macht das Haus erlebbar. Wie bei den Ausstellungsrundgängen ist es auch möglich einzelne Nummern anzuwählen, die an markanten Architekturdetails angebracht sind. Zusätzliche Informationen liefert die GuideStation, die zum Verweilen und zum weiteren Studium einlädt.


Die GuideStation als Informationsspeicher

Die GuideStation stellt eine Ergänzung zum mobilen Ausstellungsbegleiter dar. Das Computerterminal befindet sich am Übergang zur Needle im obersten Stockwerk des Kunsthaus Graz und ist die letzte Station des elektronisch geführten Rundgangs. Mit dem Terminal stehen Materialien zur weiteren Beschäftigung mit dem gewählten Rundgang zur Verfügung. Das sind beispielsweise Interviews mit KünstlerInnen oder ArchitektInnen, Zusammenschnitte des Ausstellungsaufbaus, Filmmaterial über Ausstellungsprojekte oder über den Bau des Kunsthaus Graz sowie Impressionen der Ausstellungseröffnungen und biografische Daten der ausgestellten KünstlerInnen oder ArchitektInnen. Neben diesen Angeboten "verführt" die GuideStation mit Literaturhinweisen und Weblinks zu den laufenden Ausstellungen und zur Architektur des Hauses zum weiterführenden Studium. Sie lädt dazu ein, in aller Ruhe zusätzliche Informationen einzuholen und sich mit verschiedenen Werken und Themen intensiver auseinanderzusetzen.


Was hinter dem elektronischen Führungssystem steckt

Das elektronische Führungssystem des Kunsthaus Graz besteht aus dem SpaceGuide und der GuideStadion. Der SpaceGuide nutzt das Nokia 770 Internet Tablet als Hardwareplattform. Die GuideStation ist ein Computerterminal von Apple. Beide Systeme bilden ein integriertes elektronisches Führungssystem, das in Zusammenarbeit mit Nokia und Icomedias entwickelt wurde. Das Nokia 770 Internet Tablet besitzt einen Breitband-Internetzugang über eine WLAN-Verbindung. Es lässt sich über einen überdurchschnittlich großen Touchscreen bedienen. Dieser mobile Kleinstcomputer wurde für die Begleitung der BesucherInnen durch den Ausstellungsraum und die Architektur des Kunsthaus Graz optimiert und beeindruckt durch eine intuitive Benutzeroberfläche. Alle Inhalte werden als Web-Objekte bereitgestellt, so dass sie sowohl im Haus als auch später über das Internet abrufbar sind. Foto: Kunsthaus Graz, Nicolas Lackner

September 2008
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