KUKUK
Kunst Kultur Kommunikation

KUKUK-Newsletter Ausgabe 03/2008

Liebe Leserin,
lieber Leser,

die Weihnachtsfeiertage sind vorüber und das Jahr 2008 neigt sich dem Ende zu. Es war ein abwechslungsreiches und ereignisreiches Jahr mit vielen Höhen und Tiefen - auch für KUKUK.

Für mich war 2008 ein interessantes Jahr, besonders in beruflicher Hinsicht: Nach einem Ausflug in die Praxis als Karenzvertretung der Leiterin der Kunst- und Architekturvermittlung im Kunsthaus Graz am Landesmuseum Joanneum kehrte ich im Frühjahr mit einem Lehrauftrag am Institut für Erziehungswissenschaften an die Universität Innsbruck zurück. Durch ein Graduiertenstipendium der Universität Innsbruck konnte ich mich ab dem Sommer wieder verstärkt meiner Profession der Forschung widmen. Ich beschäftigte mich mit den verschiedenen Möglichkeiten und Mehtoden des E-Learnings, wendete mich dem Publizieren zu und generierte neue Projektideen. Seit Oktober bin ich im Team von Prof. Dr. Marcus Specht (Media Lab) in CELSTEC (Centre for Learning Sciences and Technologies) an der Open University of the Netherlands. Dort arbeite ich im EU-Projekt MACE - Metadata for Architectural Content in Europe, das von Projektleiter Martin Wolpers, Fraunhofer FIT, in KUKUK - Einfach praktisch! vorgestellt wird.

Neben dieser beruflichen Veränderung möchte ich weiterhin die KUKUK-Initiative fortführen, mich deren Forschungsthemen widmen und das KUKUK-Netzwerk betreuen und erweitern. Mit 150 AbonnentInnen des KUKUK-Newsletters im deutschsprachigen Raum wurde eine interessierte Gemeinschaft aufgebaut, die sich stetig vergrößert. Für 2009 sind Publikationen und Vorträge auf Fachkonferenzen (beispielsweise EduMedia Salzburg Research) geplant, auf denen KUKUK präsentiert wird.


Foto: Harder Binnenbecken im Winter, Bodensee, Marion R. Gruber, 2008.

Trotz technischer Widrigkeiten ist es gelungen, die Winterausgabe des KUKUK-Newsletters fertigzustellen. Sie enthält viel Interessantes und Erfreuliches, aber auch Unerfreuliches. In der Rubrik KUKUK - Einfach praktisch! wird ein neues Praxisbeispiel vorgestellt, das sich mit Datenbeständen von Architekturarchiven befasst.

Der Inhalt dieser Ausgabe im Überblick:

Folgeprojekt "KUKUK² - Kunst, Kultur, Kommunikation"

"KUKUK - Kunst, Kultur, Kommunikation" - Eintrag im Clio Webverzeichnis

Weblog "Personale und mediale Kunst- und Kulturvermittlung"

E-Learning im Museum: Museale Kunst- und Kulturvermittlung mit Web2.0 und Social Software

KUKUK - Einfach praktisch!

MACE - Metadata for Architectural Contents in Europe


Folgeprojekt KUKUK² - Kunst, Kultur, Kommunikation

Die schlechte Nachricht zu erst: Das für 2009 geplante Folgeprojekt KUKUK² - Kunst, Kultur, Kommunikation, das im Translational-Research-Programm beim FWF eingereicht wurde, wird nicht gefördert. Dieses Projekt sollte Museen und Archive bei der Entwicklung geeigneter medialer Strategien für ihre Vermittlungs- und Bildungsarbeit unterstützen und Anforderungen für E-Learning in der Kunst- und Kulturvermittlung entwickeln, analysieren und systematisch validieren. Ziel war es, ein Anforderungsprofil für E-Learning in Museen und Archiven zu erstellen, welches im Anschluss an KUKUK² praktisch umgesetzt werden sollte.

Großer Dank gilt allen Institutionen, die den Antrag für KUKUK² - Kunst, Kultur, Kommunikation unterstützt haben. Das sind das Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum, das Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, das Kunsthaus Bregenz, das Vorarlberger Landesmuseum, das Vorarlberger Landesarchiv, das Stadtarchiv Dornbirn, das Museion – Museum für moderne und zeitgenössische Kunst Bozen, das Stadtarchiv Meran, das Institut für Erziehungswissenschaften sowie die Universität Innsbruck.


Foto: Christian Glahn, gesehen in Aachen, 2008.

Trotz dieses Rückschlags bin ich um weitere Finanzierungen bemüht. Die Aquirierung von Fördergeldern in diesem Bereich erweist sich jedoch äußerst schwierig - nicht zuletzt aufgrund der derzeitigen wirtschaftlichen Situation.

Welche Auswirkungen hat das für KUKUK?

Da es im kommenden Jahr keine absehbare finazielle Unterstützung für die Foschungsinitiative KUKUK geben wird, werden die KUKUK-Aktivitäten auf volontärer Basis weiterlaufen. Der KUKUK-Newsletter wird weiterhin mehrmals im Jahr erscheinen und auch das Praxisforum KUKUK - Einfach praktisch! wird weiter betreut - das ist mir ein großes Anliegen.

Jedoch ist KUKUK mehr denn je auf Ihre Mitarbeit und Unterstützung angewiesen: Leiten Sie bitte diesen Newsletter an interessierte Personen weiter. Melden Sie Projekte für KUKUK - Einfach praktisch! oder berichten Sie über Ihr eigenes Projekt. Schicken Sie einen Beitrag zu einem Thema der Kunst- und Kulturvermittlung mit digitalen Medien oder zu E-Learning im Museum oder Archiv. Dieser Artikel wird nach einem internen Review in der Rubrik Artikel und Beiträge auf der KUKUK-Webseite veröffentlicht. Zudem sind all jene eingeladen, die sich volontär an KUKUK beteiligen wollen.


KUKUK - Kunst, Kultur, Kommunikation - Eintrag im Clio Webverzeichnis

Mittlerweile stellen viele Forschungsprojekte ihre Arbeitsergebnisse online zur Verfügung. Universitäten, Forschungseinrichtungen, Organisationen, aber auch zahlreiche Archive, Museen und Bibliotheken offerieren Quellen, Forschungsdaten, Literatur und Datenbanken im Internet. Das Clio-online Web-Verzeichnis bietet interessierten Personen, StudentInnen und FachexpertInnen ein Verzeichnis über wissenschaftliche Webseiten und Dokumente im World Wide Web. In der dafür geschaffenen Datenbank kann in den einzelnen Rubriken gestöbert oder alternativ über eine Volltextsuche recherchiert werden. Seit November 2008 gibt es in dieser Datenbank einen Eintrag zu KUKUK - Kunst, Kultur, Kommunikation und dem Praxisforum KUKUK - Einfach praktisch!, der im Clio-online-Digest angekündigt wurde.

Clio-online Fachportal für Geisteswissenschaften
Clio Webverzeichnis
KUKUK-Eintrag im Clio Webverzeichnis


Weblog Personale und mediale Kunst- und Kulturvermittlung

In Ergänzung zur Forschungsinitiative KUKUK - Kunst, Kultur, Kommunikation wurde der Blog Personale und mediale Kunst- und Kulturvermittlung ins Leben gerufen. Er zielt darauf ab, die Veränderungsprozesse in der Kunst- und Kulturvermittlung zu thematisieren. Diese Veränderungsprozesse sind einerseits durch die größere Relevanz der Kunst- und Kulturvermittlung in der formalen, nicht-formalen und informellen Bildung bedingt, andererseits muss auf die sich wandelnde Mediennutzung der RezipientInnen reagiert werden. Neue technologische Möglichkeiten im Internet - wie Web2.0 und sogenannte Social Software - und neue mobile Technologien eröffnen Einsatzfelder, welche für die kulturelle und künstlerische Vermittlungs- und Bildungsarbeit genutzt werden können. Durch diesen Blog soll eine Orientierunghilfe geschaffen werden, die kunst-, kultur- und architekturinteressierten Personen Einblick in die Vermittlung unseres kulturellen Erbes gewährt und das Spektrum personaler wie medialer Vermittlungs- und Bildungsarbeit aufzeigt.

Hier geht's zum Blog Personale und mediale Kunst- und Kulturvermittlung

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E-Learning im Museum: Museale Kunst- und Kulturvermittlung mit Web2.0 und Social Software

Für den Oktober-Newsletter des Forum Neue Medien in der Lehre Austria wurde von Marion R. Gruber der Artikel E-Learning im Museum: Museale Kunst- und Kulturvermittlung mit Web2.0 und Social Software verfasst. Er thematisiert das Museum als Medien- und Bildungsinstitution, Kunst- und Kulturvermittlung mit Web2.0 und Social Software, Anforderungen und Rahmenbedingungen für E-Learning im Museum sowie Weblogs, Podcasting und virtuelle Welten. Abschließend werden einzelne Beispiele aus der Praxis genannt.

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KUKUK - Einfach praktisch!

In der letzten Ausgabe des KUKUK-Newsletters wurden folgende zwei Projekte vorgestellt:

In dieser Ausgabe wird im Bereich E-Learning-Angebote im Internet das EU-Projekt "MACE - Metadata for Architectural Contents in Europe" vorgestellt.

Wer weitere Informationen zum Praxisforum KUKUK - Einfach praktisch! sucht, findet sie HIER. Dort ist auch beschrieben, was zu tun ist, wenn man ein Projekt vorstellen will.



Screenshot des MACE Visual Project Browser (Abbildung: MACE, FH Potsdam)

MACE - Metadata for Architectural Contents in Europe

MACE (Metadata for Architectural Contents in Europe) ist ein Internetportal, welches die Datenbestände verschiedener Architektur-Archive zusammenführt und diese über Metadaten interessierten Personen, ArchitekturstudentInnen sowie PraktikerInnen zugänglich macht. Martin Wolpers, MACE Projektleiter, beschreibt in seinem Beitrag die Ziele, Ansätze und die verschiedenen Vorteile von MACE.

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Nachdem es diesmal wieder viel zu berichten gab, bedanke ich mich abschließend bei allen Leserinnen und Lesern für Ihr Interesse und Ihre Mitarbeit im vergangenen Jahr. Ich freue mich auf ein weiteres Jahr mit KUKUK, das bestimmt wieder mit Überraschungen, Interessantem und neuen Projekten aufwarten wird.

Guten Rutsch ins neue Jahr!
Mit besten Grüßen und guten Wünschen für 2009

Ihre Marion R. Gruber



Besuchen Sie auch die Webseiten:

Projekthomepage KUKUK
Institut für Erziehungswissenschaften
Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum
Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck
Universität Innsbruck
Tiroler Wissenschaftsfonds
Land Tirol


Dieser Newsletter kann auch über die KUKUK-Website abgerufen werden.

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Ausgabe: Dezember 2008
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