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Praxis Kunst- und Kulturvermittlung - im Spannungsfeld zwischen Bildungskonzepten und MedienangebotenMarion R. GruberIm Sommersemester 2008 wurde von Marion R. Gruber die Lehrveranstaltung Praxis Kunst- und Kulturvermittlung - im Spannungsfeld zwischen Bildungskonzepten und Medienangeboten am Institut für Erziehungswissenschaften, Universität Innsbruck abgehalten. Im Rahmen dieses forschungsgeleiteten Seminars wurde von den Studierenden ein Evaluationsplan erstellt und Evaluationskriterien erarbeitet, die für die Untersuchung medialer Kunst- und Kulturvermittlungsangebote herangezogen wurden. Die daraus resultierenden Ergebnisse wurden in Seminararbeiten beschrieben und diskutiert. Beschreibung der LehrveranstaltungInhalt
Die Vermittlung von Kunst und Kultur nimmt in der Arbeit von Museen und Archiven einen wichtigen Stellenwert ein. Das Wissen über das künstlerische und kulturelle Erbe zeichnet die Kernkompetenz dieser Institutionen aus. In ihrer Funktion als Kommunikatoren von Kunst und Kultur leisten Museen und Archive einen erheblichen Beitrag zum lebenslangen Lernen in unserer Gesellschaft. Damit Kulturinstitutionen ihre Zielgruppen in einer zunehmend medialisierten Welt erreichen können, ist der Einsatz neuer Technologien in der Vermittlungs- und Bildungsarbeit notwendig.
Die Lehrveranstaltung "Praxis Kunst- und Kulturvermittlung" thematisiert das Spannungsfeld zwischen Bildungskonzepten, derzeitigen Medienangeboten und Konzepten wie Web2.0 und Virtual Reality. Anhand von gemeinsam erarbeiteten Evaluierungskriterien werden einzelne Angebote von Museen und Archiven analysiert und in Bezug zum nicht-formalen Lernen in der Vermittlungsarbeit dieser Institutionen gesetzt. Die Ergebnisse des Forschungsprojekts KUKUK - Kunst, Kultur, Kommunikation dienen dabei als Grundlage für die thematische Auseinandersetzung.
Forschungsgeleitete Blockveranstaltung mit Vortragseinheiten und Gruppenarbeit. Es wurde von den Studierenden erwartet, dass sie selbständig Evaluationskriterien erarbeiten, einen einfachen Evaluationsplan erstellen und diesen durchführen. Die Ergebnisse wurden im Plenum vorgestellt und diskutiert. Die Arbeitsergebnisse waren in einem online Evaluationsprotokoll zu dokumentieren.
EvaluationsergebnisseEs wurden 16 Einzelfallanalysen durchgeführt. Dabei wurden sehr unterschiedliche Beispiele für den Einsatz digitaler Medien in der Kunst- und Kulturvermittlung von den StudentInnen evaluiert. Angefangen von Informationsdarbietungen über Quizes zu interaktiven Lernszenarios war alles vertreten. Daraus konnten folgende Indikatoren eruiert werden, die besonders gute E-Learning-Angebote auszeichnen:
Evaluationsplan
Analysebogen für die Einzelfallanalyse eines E-Learning-Angebotes für die Kunst- und Kulturvermittlung von Museen und Archiven
Seminararbeit von Birgit Gassner September 2008 |
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