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Kunst Kultur Kommunikation

Nicht-formales und informelles Lernen in Museen und Archiven

Marion R. Gruber


Im Sommersemester 2009 fand am Institut für Erziehungswissenschaften die Lehrveranstaltung Nicht-formales und informelles Lernen in Museen und Archiven statt. Die Studierenden analysierten personale wie mediale Vermittlungs- und Bildungsangebote von Museen und Archiven.


Beschreibung der Lehrveranstaltung

Inhalt

Kunst- und Kulturinstitutionen wie Museen und Archive sind traditionell soziokulturelle Lernorte, die durch ihre Vermittlungs- und Bildungsangebote zur kontinuierlichen Entwicklung der Zivilgesellschaft beitragen. In ihrer Funktion als Kommunikatoren von Kunst und Kultur nehmen sie einen wichtigen Stellenwert für das lebenslange Lernen in unserer Gesellschaft ein. Diese Lehrveranstaltung analysiert die unterschiedlichen Vermittlungs- und Bildungsangebote von Museen und Archiven in Bezug auf ihre gesellschaftliche Rolle. Es wird eine Kartografie heutiger Lernangebote und Lerninstitutionen im Kunst- und Kulturbereich anhand praktischer Recherchen erstellt. Hierbei werden innovative Formen der kulturellen Bildung durch nicht-formales und informelles Lernen identifiziert und analysiert. Im Vordergrund stehen dabei die Vermittlung, der Erwerb, die Anwendung und die Verbreitung von Wissen und Kompetenzen durch die partizipative, dialogische, interaktive, erfahrungs- und erlebnisorientierte Auseinandersetzung mit Kunst und Kultur.


Ziele

  • Erwerb von Kompetenzen, um Institutionen und Prozesse der Bildung und Vermittlung von Kunst und Kultur systematisch zu erfassen, in ihren Bedingungen zu analysieren und ihren Einfluss zu reflektieren;
  • Theoretischer und didaktischer Hintergrund zu nicht-formalem und informellem Lernen in Museen und Archiven (Kunst- und Kulturvermittlung, Museumspädagogik, Archivpädagogik, historische Bildungsarbeit);
  • Aneignung forschungsmethodischer Kenntnisse: Fallstudien, Fragebogen, Interviews;
  • Analyse von Lernangeboten und Lerninstitutionen im Kunst- und Kulturbereich;
  • Erstellung einer Kartografie kultureller Lernorte zur Übersicht der Lernangebote, ihrer Zielgruppen und Themenfelder.

Methode

Inhaltliche und methodische Diskussionen, Gruppenarbeit, praktische Übungen und Referate. Es wurde von den Studierenden erwartet, dass sie eigenständig ein Themenfeld erarbeiten, ihre Arbeit dokumentieren und ihre Ergebnisse präsentieren.


Präsentation der Ergebnisse

Die Studierenden präsentierten ihre Ergebnisse durch ein Referat. Zusätzlich erstellten die TeilnehmerInnen einen Eintrag für den Blog Personale und mediale Kunst- und Kulturvermittlung. Beim letzten Termin wurde gemeinsam eine Kartografie kultureller Lernorte erstellt (siehe Abbildungen unten). Dabei wurden die Forschungsergebnisse der StudentInnen zusammengefasst und diskutiert.

November 2009
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